Versuchte man die Stimmung in der Alten Maschinenhalle zu beschreiben, so träfe das Wort wuselig ganz sicher zu. Überall liefen Schülerinnen und Schüler herum, die mal ihr eigenes Projekt vorstellten und dann schnell wieder beim Gegenüber vorbeischauten. Dazwischen mischten sich noch einige Eltern und Lehrer. Das bunte Treiben stand dabei ganz im Zeichen der 20 Projektarbeiten, die beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht ausgestellt wurden.
Um ihren Forschergeist und die wissenschaftliche Neugier vor einer Fachjury unter Beweis zu stellen, hatten sich 34?Schüler angemeldet, davon alleine 19 von der Friedrich-Albert-Lange-Schule (Fals). Weitere Teilnehmende kamen aus den umliegenden Städten. Zudem erhielten jene, die am Samstag mit ihrer Idee überzeugen konnten, die Möglichkeit beim Landeswettbewerb anzutreten.
Eines dieser Forschungsprojekte thematisiert das Bauen der Zukunft. So könnte Hanfbeton einen Ausweg aus der Sandkrise bieten, zumindest wenn es nach Josephine Zimmermann und Marc Heitzer ging. Für die beiden 15-jährigen der Fals könnte darin eine Alternative liegen, die auch noch stabiler als herkömmlicher Beton sei, wie erste Hypothesen nahelegten. „Hanf ist umweltfreundlicher und ökologisch sinnvoller“, erklärte Heitzer. Deshalb biete sich an, jenen auch in den Bau zu integrieren um „den Wandel der Städte voranzutreiben“. Vor diesem Hintergrund betonte Zimmermann, dass es „vor allem an der jungen Generation liegt, in diese Richtung zu forschen“.
Solinger Tageblatt vom 07.03.2022