Von Wolfgang Günther
Die Firma Egon Evertz wurde 1959 gegründet. Von den Anfängen an der Vereinsstraße zog der Firmensitz durch verschiedene Stadtteile der Klingenstadt. Inzwischen hat Egon Evertz das Unternehmen kontinuierlich ausgebaut, durch den Erwerb des ehemaligen Kieserling-Geländes am Birkenweiher blieb aber der Hauptsitz der Evertz-Gruppe immer in Solingen.
Vieles dreht sich um Stahl im Leistungsspektrum der Evertz-Unternehmen, "daher waren wir auch von der Stahlkrise stark betroffen", berichtet der Firmenchef. "Und auch die aktuellen Energiegesetze bereiten uns Sorgen."
Mehr als 300 Patente
Die Evertz-Gruppe ist führend im Bereich Hüttentechnik, der Dienstleistung für Stahlwerke, damit hat das Unternehmen auch ein Standbein in den USA. Weitere Schwerpunkte sind die Hydrotechnik und der Anlagenbau. Mit dem Erwerb der Walder Firma Klopp wurde zudem der Bau und die Wartung von Werkzeugmaschinen in das Angebot der Gruppe integriert. Mehr als 300 Patente beweisen den Erfindergeist des Unternehmers, der inzwischen mit seinen Söhnen Stefan und Ralf sowohl in kaufmännischer wie in technischer Hinsicht erfahrene Mitstreiter an seiner Seite hat.
Relativ neu ist der Bereich Magnettechnik im Unternehmen, und auch hier steht ein weiteres Patent an. "Mit dieser Innovation können wir Leben retten", versichert der Seniorchef.
Es geht um "EGIS" eine Warneinheit für Elektro-Lasthebemagnete. "Unter unseren Magneten hängen bis zu 50 Tonnen schwere Blöcke. Ein Kabelbruch führte bisher zum sofortigen Absturz der vom Magneten gehobenen Last", erklärt Egon Evertz.
Das neue System besteht aus einer kleinen Blackbox direkt auf dem Magneten. Wird eine Unterbrechung der Zuleitung zum Magneten festgestellt, alarmiert EGIS und warnt den Kranführer und die Menschen unter der Gefahrenstelle. Für mindesten 15 Sekunden bleibt die Last noch am Magneten hängen, und jeder kann sich in Sicherheit bringen.
SM Solinger Morgenpost vom 14.09.11